Die Rotunde ist wieder da. Und wenn ich das so als langjähriger Wegbegleiter sagen darf – sie hat sich ganz schön rausgeputzt, gerade so viel dass sie nicht Gefahr läuft, ihren alten Charme komplett über Bord zu werfen. Man wird im Winter nicht mehr frieren und im Sommer nicht mehr schwitzen, und es gibt mehr und neue ebenerdige Toiletten. Das wichtigste aber bleibt – dass die Ziegel immer noch leise im Takt mitvibrieren, während sich im Morgengrauen die Sonne einen Weg durch die Kuppelfenster auf die große Discokugel sucht.
Im Mai 2015 habe ich die letzte Veranstaltung mit Drum’n’Bass-Floor fotografisch begleitet, und diesen Samstag die erste nach der Neueröffnung – mit DJ Storm und Need for Mirrors mit zwei Gästen, die ich über viele Jahre schon mehrmals sowohl privat als auch ‚dienstlich sehen und hören durfte. Man könnte auch sagen, in der Rotunde bildet alles auch langfristig (s)einen Kreis. 😉
Soul In Motion in Bochum ist eine durchaus mutige Idee, und ich hoffe dass nach dem diesmaligen ‚Schaulaufen der alten Hasen‘ auch das jüngere Ruhrgebietspublikum den Weg dahin findet. Soul In Motion @ Rotunde kann sich in der Region abseits der z. B. in Köln verstärkt etablierten härteren Gangart des Drum’n’Bass zu einer musikalisch wie soundtechnisch hochqualitativen Insel entwickeln. Die Akustik in der Rotunde hat nämlich auich einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht.
Also – ich hoffe man sieht sich dort wieder!